Letzte Woche fand in Madrid das fünfte Deutsch-Spanische Wirtschaftsforum statt. Unter vielen interessanten und hochkarätigen Redner befanden sich u.a. Pedro Solbes, Finanz- und Wirtschaftsminister der spanischen Regierung sowie der deutsche Finanzminister, Peer Steinbrück. Der Schwerpunkt dieser zweitägigen Veranstaltung lag bei dem Thema „Die ökonomische Krise“. Einig waren sich die beiden Minister darin, dass die Finanzmärkte stärker reguliert werden müssen, um die Wiederholung einer derartigen Krise in Zukunft zu vermeiden. Steinbrück war sehr offen und gab auch zu verstehen, dass man über „Verstaatlichung“ und „Enteignung“ sprechen müsse. Wann diese Krise vorbei sei, wisse keiner. Wer aber Jemanden kenne, der es wisse, solle ihm die die Kontaktdaten geben, so Steinbrück scherzhaft. Solbes hob die guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Spanien hervor und äusserte sich skeptisch über eine schnelle Regenerierung der spanischen und der Weltwirtschaft.

  
Die Abschlussreden und der im wahrsten Sinne des Wortes krönende Abschluss hielten bei einem Mittagessen in der Madrider Börse der spanische König Juan Carlos I und der Bundespräsident Deutschlands, Horst Köhler.