Drei deutsche Start-Up Unternehmen nahmen bei der diesjährigen Konferenz „South Summit“ vom 5. – 10. Oktober in Madrid teil. Das South Summit vereint die besten Start-Ups aus Südeuropa und Lateinamerika und ermöglicht den Erfindern Kontakt zu spanischen oder internationalen Investoren aufzunehmen. Eine mehrköpfige Jury bestimmt am Ende der Tagungen das innovativste Unternehmen.

Die erst 2012 gegründete Konferenz erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Mit ungefähr 12.500 Teilnehmern, darunter 6.300 Unternehmern und 600 Investoren ist das South Summit eines der größten Konferenzen von Start-Ups in ganz Europa geworden.

Eines der drei deutschen Start-Ups ist „eGym“, ein Unternehmen für Fitnessgeräte, das ein modernes Zirkeltraining mit Hilfe eines elektrischen Motors anbietet. Ein Widerstand wird erzeugt, der sich der Kraft des Sportlers individuell anpasst und somit schnellere Trainingsziele verspricht. Die beiden weiteren Start-Ups sind „Saffe“, eine App mit der man ohne Bargeld oder Kreditkarte zahlen kann und „people.io“, eine Internetplattform, die das Online Marketing revolutionieren will, indem man für die Bewertung von Anbietern im Internet Geld verdienen kann.

Für den ersten Platz hat es leider nicht gereicht. Sieger der diesjährigen South Summit Konferenz ist das Unternehmen „Spot a Home“ – eine Internetseite für Zwischen- bis Langzeitmieten. Mieter müssen sich nicht mehr unzähligen Besichtigungen unterziehen, sondern können alle Details der Wohnung über HD-Aufnahmen und Videos, sowie genaue Lagepläne online einsehen. Mietverträge und Buchungen werden nur noch online abgeschlossen. So soll nicht nur Geld und Zeit des potentiellen Mieters gespart werden, sondern auch die des Vermieters.

Warum lohnen sich Investitionen in spanische Start-Ups?

In Spanien existieren mehr als 2500 Start-Up Unternehmen in den verschiedensten Bereichen. Dabei ist vor allem der Smartphone – Markt vielversprechend. Das Wachstum in dieser Branche ist im Vergleich zu Deutschland höher und liegt bei ca. 14%. Im Bereich des E – Commerce wurde 2010 in Spanien laut der Marktkommission für Telekommunikation mehr als 7,8 Milliarden Euro bewegt. 52% davon waren Operationen zwischen spanischen und ausländischen Unternehmen. Hat man einmal einen Fuß in den spanischen Markt gesetzt, so eröffnet dies neue Türen für den südamerikanischen.