Trotz grosser Erwartungen konnte Spanien die Olympiade 2016 nicht nach Madrid holen.

Die Entäuschung ist nach wie vor gross. Viele glaubten, dass nach dem dritten Anlauf nunmehr die spanische Hauptstadt an der Reihe sei, doch es kam anders und Rio de Janeiro war der glückliche Gewinner.

Neben Madrid gab es aber auch einen anderen grossen Verlierer: Chicago schaffte es trotz „Obama momentum“ nicht einmal in die zweite Runde. Aber im Gegensatz zu den Madrileños scheint die Bevölkerung aus Chicago darüber garnicht so traurig zu sein. Auf der Website der Bewegung „Chicagoans for Rio 2016“ lassen sich viele Gründe finden, warum die Ausrichtung der olympischen Spiele auch grosse Probleme verursachen kann. Zwei Beispiele sind besonders erschreckend:

So soll Montreal selbst nach über 30 Jahren noch an den Kosten für die umfangreichen Baumassnahmen für die olympischen Spiele zu tragen haben.

In Athen sollen 21 von 22 extra für die Sommerspiele 2004 gebaute Einrichtungen ungenutzt verwahrlosen. 9 Milliarden Euro wurden investiert, um die Olympiade „heim“ zu holen, doch es scheint, das im Anschluss für die Griechen kein Nutzen daraus gewonnen werden konnte.

Wie so oft im Leben, gibt es also auch hier ein lachendes und ein weinendes Auge!